Zeichen einer Funktionsstörung des oberflächlichen Venensystems können Krampfadern oder ein Schweregefühl in den Beinen sein.
Ein wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt am Dermatologikum Köln ist die Prävention, Erkennung und Behandlung einer solchen Venenschwäche und der chronisch-venösen Insuffizienz.
Was ist eine chronisch-venöse Insuffizienz?
Hierbei kommt es zunächst durch eine angeborene, häufig vererbte Venenklappenschwäche in größeren Sammelvenen tief unter der Haut zu einem verminderten Abtransport des venösen Blutes in Richtung Herz. Am häufigsten handelt sich bei diesen defekten Sammelvenen um die Große Rosenvene (Vena saphena magna). Diese verläuft an der Innenseite des Unterschenkels und Oberschenkels und mündet auf Höhe der Leiste in die tiefe Hauptvene. Seltener entsteht eine Klappenschwäche in der Kleinen Rosenvene (Vena saphena parva), welche an der Rückseite des Unterschenkels verläuft und in Höhe des Kniegelenkes in das tiefe Venensystem einmündet. Eine Klappenschwäche führt durch eine Flussumkehr zu einem uneffektiven Abstrom. Dadurch wird automatisch auch das tiefe Venensystem in Mitleidenschaft gezogen, da es mit den defekten oberflächlichen Venen verbunden ist. Somit tritt eine Überlastung des gesamten Beinvenensystems auf, im Sinne einer Volumen- und Druckerhöhung im venösen System (ambulatorische venöse Hypertonie).
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